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Kleine angenehme Tafel=Music

Musik der Bamberger Hofkapelle

Kunstsinn und Repräsentationswille nicht weniger Fürstbischöfe des Hochstiftes Bamberg haben der höfischen Musikpflege immer wieder zu bemerkenswerten Höhenflügen verholfen. Dies war im allgemeinen durchaus das Verdienst der jeweiligen Hofmusiker. Mit der Wahl von Lothar Franz von Schönborn zum Fürstbischof von Bamberg setzte eine Jahrzehnte andauernde kulturelle Blüte ein. Als Förderer aller Künste, insbesondere repräsentativer Architektur, wurde er zum “Vater des fränkischen Barock”.
Als der erst 38-Jährige 1693 an die Spitze des Hochstifts gewählt wurde, amtierte Johann Theodor Herold(t) (um 1660 – 1720) bereits als „rector chori“. Johann Jakob Schnell (1687-1754) kann, gemessen an seinen erhaltenen Werken, als der Hauptvertreter Bamberger Barockmusik der Schönborn-Zeit gelten. Ein besonderer Glücksfall für die Bamberger Hofmusik des 18.Jahrhunderts war die Verpflichtung von Joseph Umstatt (1711 – 1762 ) als Hofkapellmeister und -komponist. Es zeugt von Qualitätsbewusstsein und besonderer Wertschätzung der Musik, die Fürstbischof Johann Philipp Anton von Franckenstein diese Wahl treffen ließen.

Ausführende:
Sabine Lier (Barockvioline)
Karl Kaiser (Traversflöte)
Ekkehard Weber (Viola da gamba)
Gerhard Weinzierl (Cembalo/Orgel)